Das Herz besitzt 3 große Gefäße, an der Vorderwand, Hinterwand und Seitenwand, die mit ihren Verästelungen den Herzmuskel mit Blut versorgen. Bei der koronaren Herzkrankheit kommt es zu einer Verengung dieser Gefäße durch Ablagerungen aus Fett und Kalk, der Arteriosklerose.
Bei körperlicher Belastung resultiert daraus eine Mangeldurchblutung des Herzmuskels und dies führt zu Beschwerden. Die Patienten klagen meist über einen einengenden Druck auf der Brust, der in den linken oder beide Arme ausstrahlt. Manchmal sind die Symptome auch nicht so klassisch, nur ein Brennen, Übelkeit oder Atemnot, vor allem bei Frauen.
Bei Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit sind ein EKG und eine Ultraschall-untersuchung des Herzens (Echokardiographie) essentiell. Idealerweise werden diese bei Belastung durchgeführt - wie bei uns auf einem liegenden Fahrradergometer (Stressechokardiographie). Dies erlaubt das Herz in Echtzeit zu beobachten und Bewegungsstörungen des Herzens durch Verengung der Herzkranzgefäße direkt dazustellen.
Eine reine Fahrrad-Ergometrie, wo nur das EKG aufgezeichnet jedoch das Herz nicht direkt beobachtet wird, wird schon seit langem in internationalen Leitlinien nicht mehr empfohlen. In über einem Drittel der Fälle, so weiß man, werden hiermit eventuell lebensbedrohliche Verengungen übersehen.
Manchmal sind anschließend eine CT-Untersuchung des Herzens oder eine Angiographie nötig.
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